Nachmittags folgt der nächste Termin. Wir gehen ins Theater um das Stück “Die vielen Stimmen meines Bruders” zu sehen.
Es beginnt um 20 Uhr, aber wir dürfen uns schon um 18:30 treffen und zwar mit der Crew.
Es ist ein entspanntes Gespräch gewesen.
Ich habe über meinen Traum gesprochen, selbst an einem Drehbuch mitwirken zu können, was allerdings nicht so einfach ist.
Ich merke, dass mir das Thema Kommunikation mit anderen Menschen schon viel leichter fällt als früher.
Ich wirke vielleicht noch etwas unsicher, aber ich freue mich, dass sich da in letzter Zeit viel bei mir getan hat.
Das Stück selbst war gut gemacht.
Es wurde gezeigt, wie man durch die richtige Wahl der Stimme verschiedene Situationen gut zum Ausdruck bringen kann.
Anschließend gab es eine Nachbesprechung mit Felix, dem Theatervermittler.
Wir gaben ihm Feedback und äußerten unsere Wünsche mit der Zusammenarbeit.
Er war hellauf begeistert, als ich von meinem Wunsch als Drehbuchautor erzählt habe und hat ihm vorgemalt habe wie ein Workshop durchführbar sei.
Aber ich habe schon oft die Erfahrung gemacht, dass sehr viele Dinge versprochen werden.
Um meinen Kopf von der Luft in der Bar frei durchlüften zu können, machte ich einen Spaziergang vom Schauspielhaus zum Schottenring gemacht. (Toni Tatzber)
Am Abend haben wir uns wieder getroffen, um ein Theaterstück anzusehen.
Die vielen Stimmen meines Bruders.
Das Theaterstück selbst war gut gemacht.
Es geht um eine Person, die ihre Stimme verliert und mit der Assistenz seiner Schwester nicht nur eine, sondern verschiedene Stimmen sucht.
Alles war sehr gut dargestellt und es hatte auch wieder eine unheimliche Atmosphäre, wie das Kasper Theaterstück, aber diesmal genug, um die Geschichte noch zu verstehen.
Als letztes hatten wir ein Gespräch mit den Theaterervemittler über das Theaterstück, wie es uns gefallen hat und ob wir mal wieder zu einem Theaterstück zuschauen wollen, worauf wir alle verschiedene Meinungen und Entscheidungen erzählt haben. (Stuart Safai)
Gestern waren wir zum zweiten Mal gemeinsam im Theater.
Dort angekommen haben wir erstmal die Autorin und den Bruder von ihr kennengelernt.
Wir saßen alle am Tisch und sie erzählten uns von dem Theaterstück und wie sie darauf gekommen sind.
Dort gab es auch eine Bar, ich finde die sah sehr cool aus.
Bei der Garderobe war es sehr hell, ich fand das sehr unangenehm.
Im Theatersaal waren sehr viele Leute.
Und oben gab es auch einen Balkon, wo auch Leute zu saßen.
Als das Stück anfing, war der Schauspieler im Rollstuhl,
der den Bruder mit den vielen Stimmen gespielt hat.
Auch auf der Bühne war seine Schwester.
Oben an der Decke hingen so leuchtende Rohe, aus denen kamen verschiedene Stimmen.
Der Bruder hat sich gewünscht, dass er verschiedene Stimmen hat.
Unter anderem eine verführerische
Stimme, eine Montags- Stimme und so weiter.
Diese Stimmen wurden von verschiedenen berühmten Schauspielern nachgemacht.
Der Bruder im Rollstuhl hatte ein Ziel, er wollte Astronaut sein.
Sich einfach mal fallenlassen ohne hinzufallen.
Ein Spruch war auch: Warum kann man Dinge nicht normal
ohne Fehler sehen oder einfach ganz normal sehen.
Das Stück hat mir gezeigt, dass man auch wenn man
eine Beeinträchtigung hat, wenn man es wirklich will
und ein Ziel hat vieles machen kann. (Vanessa Veith)